Wenn es um die Bekämpfung von Rechtsextremismus geht, ist vieles möglich.
Auch, dass sich Menschen aus unterschiedlichsten Parteien, Sportarten und Regionen zusammentun und gemeinsam zeigen, dass sie menschenverachtender Gesinnung entgegentreten. Dass sie sich für Respekt, Anerkennung und die Achtung der Würde aller Menschen einsetzen, nicht nur an einem Tag, für eine bestimmte Zeit, sondern immer.
Ich freue mich sehr, dass sich die Hoffnung, die wir mit diesem Projekt verbunden haben, erfüllt hat und der Kreis der Mitwirkenden an der Fotoausstellung genau diese Vielfalt widerspiegelt. So verschieden wir sind, es eint uns der Wille, Rassismus und Ausgrenzung dauerhaft entgegen zu treten und in diesem Sinne VorBILDER für ein gemeinsames Engagement zu sein.
Genau darum geht es auch in der Kampagne „Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus – für Anerkennung und Menschenwürde“, die wir als Sportministerium gemeinsam mit anderen Partnern aus Sport und Politik im Januar 2011 gestartet haben. Wir möchten Sportvereine, ihre Mitglieder und Fans, ermutigen und dabei unterstützen, aktiv zu werden. Damit in ihrem Verein und in ihrem Umfeld kein Platz für Diskriminierung ist. Und damit vor allem den jungen Mitgliedern und Fans vorgelebt und vermittelt wird, dass ein menschenwürdiges Zusammenleben möglich ist und es sich lohnt, dafür einzutreten. Das ist nicht leicht. Es erfordert Mut und die Bereitschaft, eigene Ängste und Vorurteile zu überwinden. Viele Menschen im Sport und in anderen Bereichen unserer Gesellschaft haben diesen Mut. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass diese Menschen Unterstützung erfahren und dass es mehr werden. Ich wünsche mir, dass die Ausstellung jeden Winkel unseres Landes erreicht und dort für diese Unterstützung wirbt.
Damit überall Vorurteile abgebaut werden und VorBILDER entstehen.
[Vorwort von Dr. Thomas de Maizière, Bundesinnenminister, im Katalog zur Ausstellung VorBILDER]