Braunschweig
17. November bis 23. November 2014
Eintracht-Stadion,
VIP-Lounge
Wer echter Fan ist, kommt hier her. Die Ausstellung VorBILDER steht nun in der Löwen-Lounge des Eintracht-Stadions. Auf Wunsch der Eintracht Braunschweig Stiftung sind die Schwarz-Weiß-Aufnahmen an diesem Ort des gelebten Sports zu sehen. Florian Bernschneider ist froh, denn hier verbindet sich sein politisches Engagement mit seiner Heimatstadt Braunschweig. Auch Dennis Kruppke ist beeindruckt von den Bildern. Der Politiker und der Profifußballspieler bilden eines der 22 Fotopaare, die sich in der VorBILDER Ausstellung ganz klar für Toleranz und Vielfalt positionieren. Sowie Stephan Weil, der auch einer der Protagonisten der Ausstellung ist. Er ist aber auch Schirmherr des „Aktionsjahres für Toleranz, Vielfalt und Respekt“, einer Initiative von der Eintracht Braunschweig Stiftung und dem Fanprojekt Braunschweig. Die kommt nicht von ungefähr, denn der Verein kennt Probleme mit rechtsextremistischen Stadionbesuchern. Er ist kein Einzelfall, aber er tut das einzig Richtige: Handeln, statt wegsehen, und so ist das Aktionsjahr auch eine wichtige und klare Positionierung gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Deshalb sind sich Vereinsverantwortliche und die Besucher der Ausstellungseröffnung einig: An diesem Ort steht die Ausstellung genau richtig.
Die Ausstellung ist dabei nur eine Maßnahme von vielen, die in dem Aktionsjahr durchgeführt werden. Und auch die Stadt ist aktiv. So gibt Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth zeitgleich mit der Ausstellungseröffnung auch den Startschuss für den neu gegründeten Ausschuss für „Sport und Sicherheit“ der Stadt Braunschweig. Im Fokus stehe auch dabei das gemeinsame Eintreten für Vielfalt, verkündet er. Vertreter aus öffentlichen Institutionen sowie aus Politik, Sport und städtischen Fachbereichen werden sich künftig zweimal jährlich zusammen finden, um sich über die aktuelle Lage auszutauschen. Sehr zur Freude von Eintracht Braunschweigs Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt: „Es war uns bereits seit längerer Zeit ein Anliegen, einen Örtlichen Ausschuss für den Standort Braunschweig auf den Weg zu bringen, um die bereits auf vielen Ebenen professionelle Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten noch zu festigen“, hob hervor. Der Ausschuss soll ein Netzwerk sein, sagt Markurth. „Wir wollen ein Zeichen gegen Gewalt und Diskriminierung setzen“, so der Oberbürgermeister, was ganz im Sinne der Ausstellung VorBILDER ist. Auch wenn diese ausnahmsweise nur rund 10 Tage in Braunschweig bleiben kann, werden gerade auch viele junge Menschen diese Botschaft hören. Denn neben den jungen Stadionbesuchern werden im Ausstellungszeitraum auch gezielt Workshops für Jugendliche durchgeführt.