Vielfalt gewinnt!

Im Rahmen der vom Bundesministerium des Inneren in Auftrag gegebenen Wanderausstellung „VorBILDER Sport und Politik vereint gegen Rechtsextremismus“ fand am Samstag, 3. Oktober 2015 in Scheinfeld ein bislang einmaliger Sportevent statt.

Unter dem Motto: „Der Ball ist bunt“ trafen sich rund 100 Schüler/innen, Bürger/innen sowie Flüchtlinge aus Scheinfeld und Umgebung zum Fußballjugendturnier. Organisiert vom Bündnis „Scheinfeld ist bunt“ in Kooperation mit dem TSV Scheinfeld sowie allen örtlichen Schulen spielten insgesamt fünf bunte Fußballteams mit viel Freude, Engagement und Rücksicht miteinander um die ersten Plätze. So bildeten jeweils 10- bis 16-jährige Schülerinnen und Schüler aller ortsansässigen Schulen gemeinsam mit politischen Vertretern der Stadt sowie Flüchtlingen aus Scheinfeld vielfältige bunte Teams.

Musikalisch wurde das Fußballturnier vom Chor der Grundschule Scheinfeld mit fröhlichen Sportliedern optimal eingestimmt. Kulinarisch interessante Suppen sowie Kuchen nach Rezepten aus unterschiedlichen Ländern sorgten am internationalen Buffet für das leibliche Wohl. Zu Gast war der „Scheinfelder“ Jugendspieler vom 1. FC Nürnberg, der in einem Interview erzählte, wie ideal der Fußball auch in seiner Mannschaft Menschen aus vier Nationen zu einem erfolgreichen Team verbindet. Viel Spaß machte den jungen Kickern in der Pause das Basketballtraining mit Schülern aus dem Basketballteam des Gymnasiums Scheinfeld. Durch die Teilnahme am Fußballspiel und durch die gemischten Mannschaften wurden viele nette Begegnungen zwischen „alteingesessenen“ Scheinfeldern und in Scheinfeld lebenden Flüchtlingen ermöglicht.

Das Team „gelb“ siegte am Nachmittag im Fußballwettstreit. Alle Akteure erhielten für ihren motivierten und fairen Einsatz eine Tafel „DIE GUTE SCHOKOLADE“ und die teilnehmenden Schulen einen neuen Adidas-Fußball. Der größte Gewinn für alle war jedoch das gemeinsame, harmonische und fröhliche Miteinander in der sonnendurchfluteten Sporthalle in Scheinfeld – ein „Vorbild“ das Schule machen sollte.
 

(Text: Prof. Dr. Ulrike Hellert, www.scheinfeld-ist-bunt.de)